Die Neuzeit ab dem Jahre 1990

Nach der Vereinigung der beiden deutsche Staaten im Jahr 1990 wurde auf den Ausbau des Grenzhafens zum modernen Freizeithafen verzichtet. Weil es entlang der Küste von Warnemünde bis Barhöft keinen weiteren Hafen gibt, den Sportboote bei Wetteränderungen oder in Seenotfällen anlaufen können, wurde der Hafen Darßer Ort zum Nothafen deklariert und nur als solcher auch vom Seenotrettungskreuzer genutzt. Der damals angelegte Hafen liegt heute innerhalb des Nationalparks Vorpommersche Boddenlandschaft. Seine Benutzung als Nothafen ist wegen Versandung inzwischen nicht mehr möglich.(9). Eine regelmäßige Ausbaggerung des Hafenzuganges stößt bei den Naturschützern bis heute auf erheblichen Widerstand.

Kleinere Seefahrzeuge (Sportboote, Fischkutter und Fahrgastschiffe) müssen zwischen Warnemünde und Barhöft eine Distanz von ca. 55 sm zurücklegen. Bei ungünstigem Wetter (Wind und Welle) ist dies mit einer großen Anstrengung für Mensch und Material verbunden. Deshalb vermeiden viele Sportbootfahrer diese Strecke.

Seit der Versandung der Zufahrt des Nothafens ist der Seenotkreuzer zum Leidwesen des Betreibers DGzRS in Barhöft stationiert. Die Anfahrt in die gefahrenträchtige Kadettrinne oder der Region Rund um den Darßer Ort ist nicht optimal.

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